In einer heute veröffentlichten Präsentation von Matt Asay wird eindrucksvoll am Beispiel von Openbravo geschildert wie eine “commercial open-source community” aufgebaut werden sollte.
Besonders interessant finde ich die Ergebnisse der aufgeführten Umfragen:
- Geplanter Einsatz von Open Source Applikationssoftware in 53% der befragten Unternehmen bis 2010 (siehe Folie 3)
- Top 5 Entscheidungskriterien sind: Niedrige Gesamt-, Lizenz- sowie Supportkosten, offener Entwicklungsprozess und offener Quellcode (siehe Folie 5)
- Neben Kostenersparnissen steht auch die Risikoreduktion im Vordergrund der Entscheidungen
- 92% der Unternehmen geben an, dass sie durch den Einsatz von Open Source eine Qualitätssteigerung erzielen konnten (siehe Folie 8 )
Erst vor kurzem hatte ich mich in einer Diskussion bei Xing gegen die Aussage gewehrt, dass Open Source nicht Enterprise sein kann. Diese Denkweise scheint jedoch aus dem Bereich der rein kommerziellen Softwareanbieter noch stark verbreitet zu werden.
Auch Heise berichtete vor kurzem über die Verbreitung von Open Source im Enterprise Bereich mit Bezug auf die gleiche Studie, die Matt Asays Präsentation zugrunde liegt. Ebenfalls sehr lesenswert in diesem Zusammenhang ist die Trendstudie Open Source von Dr. Oliver Diedrich.
Nach all diesen guten Zeichen für Open Source Software bin ich besonders gespannt wie sich die Lösungen im Bereich des e-Commerce (Magento, Oxid, PrestaShop und FWP) mittelfristig gegen die kommerziellen Anbieter (Intershop, Hybris, IBM Websphere und Venda) schlagen werden. Weitere spannende Projekte führender e-Commerce Händler auf Basis von Open Source Lösungen wurden zwischen den Zeilen ja bereits angekündigt.