Am Wochenende habe ich in der WirtschaftsWoche einen Artikel über Innocentive gelesen, die jetzt auch nach Deutschland kommen. Innocentive hat ein Netzwerk aus Wissenschaftlern und Forschern aufgebaut, die sich an Aufgaben von Unternehmen und sonstigen Auftraggebern versuchen. So kann man sich z.B. mit Problemen der Nasa beschäftigen, um das Haltbarkeitsdatum des Weltraum-Proviantes zu verlängern, und bei erfolgreicher Lösung solcher Aufgabestellungen bis zu 1 Mio. USD verdienen.
So findet man von Suchalgorithmen bis zu Enzymen jede Menge an Aufgaben. Da sich bereits um die 200.000 “Solvers” beteiligen werden Probleme in der Regel innerhalb von wenigen Wochen gelöst. Die Erfolgsquote der gelösten Probleme liegt mit 35% gut 23% über der Quote innerhalb von Unternehmen und bestätigt den offenen Ansatz.
Schön zu sehen, dass nach dem sehr erfolgreichen Softwarebereich nach und nach auch andere Branchen einen Open Source Ansatz wählen und damit positive Erfahrungen sammeln.
Das Ganze ist in der Tat sehr interessant und geht auch ein wenig in Richtung Open Innovation oder Crowdsourcing. Hier gibt es ja bereits seit geraumer Zeit die verschiedensten Ansätze, z.B. http://www.bonspin.de.
Ganz allgemein wird dadurch nur wieder einmal bestätigt, dass ein offener Ansatz – beinahe in jedem Themengebiet – mittel- und langfristig die besseren Ergebnisse liefern wird….